Die Wiedereröffnung in Zahlen: Marktbericht 07

Ein lang ersehnter Moment für die Gastronomie: Nach einem guten Monat mit geöffneten Terrassen dürfen Restaurants, Bars und Cafés seit letzter Woche endlich auch wieder Gäste drinnen empfangen. Der plötzliche Sommer – den wir und manche Gastronom*innen sich fast noch lieber für die Wochen zuvor gewünscht hätten – zog die Bevölkerung vor allem auf die Terrassen. Wir ziehen abermals Bilanz, wie sich die Gastronomie in der ersten Woche nach der vollständigen Wiedereröffnung geschlagen hat.

Die Resultate der vergangenen Woche (31. Mai – 6. Juni 2021) wurden zur Veranschaulichung mit jenen derselben Wochen von letztem und vorletztem Jahr in Vergleich gesetzt. Dies ermöglicht einen Vergleich zu vor der Pandemie sowie zur Situation kurz nach dem ersten Shutdown. Die präsentierten Einblicke basieren auf den tatsächlich erstellten Kassenbelegen von 22 Schweizer Restaurants. Diese Details erhalten wir durch Kassendaten unserer Kunden, die wir exportieren und in anonymisierter Form auswerten.

Tagesumsätze und Durchschnittsbon im Vergleich

Eine erfreuliche Nachricht zu Beginn: Die geöffneten Restaurants verzeichneten in der vergangenen Woche beinahe so viel Umsatz wie in derselben Woche im 2019, wo von Pandemie und Schutzkonzepten noch weit und breit keine Spur war. Unsere Analyse zeigte nur eine kleine Differenz von 4 %. Am Wochenende übertrafen die Umsätze sogar diejenigen vom 2019. Wenn man die Zahlen vom 2020 anschaut, wird zudem ersichtlich, dass Gastrobetriebe 20 % mehr einnehmen konnten als letztes Jahr (als Hinweis: Die Kalenderwoche 22 war im 2020 die dritte Woche nach dem Shutdown).

Auch wie viel dass Gäste bei einem Restaurantbesuch im Schnitt ausgeben, ist fast identisch zu letztem Jahr. Der Umsatz pro Gast ist heuer nur ungefähr 0.5 CHF tiefer.

Delivery & Take Away im Vergleich zu Restaurantbesuchen

Momentan machen Take Away & Delivery rund ein Viertel vom Gesamtumsatz aus. Im vergangenen Jahr war es ein knappes Drittel. Trotz leichtem Rückgang liegt dieser Wert immer noch deutlich über jenem von 2019, wo Take Away & Delivery gerade mal 15 % ausmachten. Dies zeigt, dass die Schweizer Bevölkerung zwar wieder öfter im Restaurant und auf Terrassen essen geht, doch sich auch vermehrt unterwegs oder zu Hause verpflegt. Dass Take Out nicht ein kurzlebiger Trend aufgrund der Massnahmen war, sondern eine länger anhaltende Veränderung im Konsumverhalten stattgefunden hat wird, ist mittlerweile klar.

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